Damsel im Schuh-Distress

Was gibt es Schöneres für einen edlen Ritter, als einer Damsel in Distress aus der Patsche zu helfen? Da muss man sich gar nichts daraus machen, dass es heutzutage weder Ritter, noch Burgfräulein gibt; Ritterlichkeit zählt noch immer bei den Frauen, und macht den Männern noch immer Spaß. Vor allem, wenn die Patsche, in der die betreffende junge Dame sich befindet, dann auch noch den eigenen Fetisch anspricht, den Fußfetisch. Ja, da ist man gerne Ritter und greift herzhaft zu …

Letzte Woche war ich in der Stadt unterwegs. Ich hatte kein besonderes Ziel – außer dass ich mir in den Schaufenstern der Schuhgeschäfte schon einmal die neue Frühjahrsmode und Sommermode bei den Schuhen anschauen wollte. Ich mag nämlich den Fuß Fetisch nicht nur im wörtlichen Sinne, also direkt auf schöne Frauenfüße bezogen, die ich selbstverständlich nackt und barfuß allerdings ebenfalls zu schätzen weiß, sondern ich liebe auch jegliche Form der Fußbekleidung, von den Nylons angefangen über die Sportsocken bis hin zu den Schuhen. Und da ich zu diesem Zeitpunkt keine Freundin hatte, sondern Single war – mit einer Freundin macht so ein Bummel durch die Schuhgeschäfte natürlich noch viel mehr Spaß! -, musste ich also alleine Windowshoppen gehen. Was einen großen Nachteil hat. Als Mann kann man sich eigentlich kaum dabei sehen lassen, wie man in einem Schaufenster Frauenschuhe begutachtet; sonst halten die einen alle gleich für eine Transe … Ich musste also sehr vorsichtig sein.

Nach einer Weile hatte ich genug davon. Unzufrieden hockte ich mich in eines der Straßencafés, die gerade geöffnet hatten, weil das Wetter nach dem harten Winter endlich mal wieder mitspielte und es sehr warm war, bestellte mir einen Kaffee, den ich gleich bezahlte, und dachte darüber nach, wie ich denn rechtzeitig vor dem Sommer noch erotische Kontakte und eine passende Freundin finden konnte, die vom Fussfetisch ebenso begeistert war wie ich. Denn das ist Bedingung; wenn man auf einen bestimmten Fetisch steht, so wie ich auf den Fuss Fetisch, dann sollte die Partnerin den möglichst teilen. Natürlich ging ich sehr schnell dazu über, die Schuhe an den Füßen der Frauen zu bewundern, die an mir vorbei liefen, denn hier konnte ich das ja viel unauffälliger tun als vor einem Schaufenster. Ein Paar Füße, oder nein, sagen wir lieber, ein Paar Schuhe fielen mir besonders auf. Es waren hochhackige Riemenpumps aus Veloursleder – also so eine Mischung aus Pumps und Sandaletten, vorne an den Zehen geschlossen, am Spann teilweise offen, mit einem Riemen um das Fußgelenk und noch ein paar anderen Riemchen – in einem tiefen Violett mit pinkfarbenen Applikationen darauf. Die Absätze diese Schuhe waren sehr spitz und mindestens 12 Zentimeter hoch.

Ich fand es toll, wie geschickt die Trägerin dieser Schuhe auf den hohen Absätzen herum balancierte. Ihre Schuhe faszinierten mich so, dass ich lediglich einen kurzen Blick auf den Rest ihrer Figur warf, der allerdings auch sehr angenehm war, und dann sofort wieder zu ihren Schuhen zurückkehrte. Ob es wohl Schicksal war oder Zufall? Jedenfalls, gerade als die junge Dame – ich schätzte sie etwa auf Anfang 20, sie war also in meinem Alter – in Höhe meines Tisches angekommen war, knickte sie auf den hohen Absätzen um und stürzte mit einem Schmerzenslaut aufs Pflaster. Ich stand sofort auf und lief zu ihr, um ihr behilflich zu sein. Als ich neben ihr auf dem Bürgersteig kniete, ganz unbekümmert darum, dass ich mir dadurch meine neue helle Hose bestimmt fleckig und schmutzig machen würde, sah ich die Bescherung sofort – an einem der Schuhe war der Absatz abgebrochen. Das war auch der Anlass für ihren unglücklichen Sturz gewesen, der abgebrochene Absatz. Auch die junge Dame sah es. Wütend löste sie die Riemen an beiden Schuhe, schlüpfte aus den Pumps und schleuderte sie verärgert beiseite. Oh nein – das konnte ich nicht zulassen, dass sie diese schicken Schuhe einfach wegwarf! Mutig stürzte ich mich ins Getümmel der anderen Fußgänger, von denen sonst keiner auch nur stehen geblieben war, um ihr zu helfen, und rettete ihre beiden Schuhe.

„Das kann man reparieren, das mit dem Absatz“, meinte ich tröstend zu ihr und hielt ihr die Hand hin, damit sie aufstehen konnte. Als sie stand, stellte sie jedoch fest, dass sie sich ein wenig das Fußgelenk verstaucht hatte und kaum laufen konnte. Ich bot ihr an, dass wir zu mir gehen könnten – ich wohne gleich um die Ecke von diesem Café -, wo ich ihr einen Eisbeutel für den verstauchten Fuß geben konnte, und auch eine Salbe gegen solche Verstauchungen anzubieten hatte. Sie stützte sich schwer auf mich und humpelte neben mir barfuß, oder vielmehr auf Nylonstrümpfen, die etwa 200 Meter bis zu meiner Wohnung. Dort packte ich sie bequem aufs Sofa und holte einmal einen Eisbeutel – so was muss man immer fertig gekühlt im Eisfach haben, für genau solche Fälle! -, den ich ihr mit einem Handtuch auf den verletzten Knöchel legte, die versprochene Salbe und dann noch eine Schale mit warmem Wasser. Als sie mich ganz erstaunt ansah, erklärte ich ihr, das sei, damit ich ihr die Füße waschen könnte; die Fußsohlen seien doch nach dem Laufen auf Strümpfen bestimmt ganz schmutzig. Sie war zwar immer noch verwundert, ließ es jedoch zu, dass ich ihre Füße in der Schüssel wusch. Nur die Nylons, die natürlich inzwischen zerrissen waren, wollte sie selbst ausziehen.

Nachdem ich nun schon einmal nach langer Zeit endlich wieder einmal schöne nackte Frauenfüße in der Hand halten durfte, ließ ich mir mit dem Füße waschen natürlich richtig schön Zeit und machte eine richtige Fußmassage daraus; was sie dankbar annahm. Irgendwie gerieten wir dabei auch ins Plaudern, und bei der Gelegenheit gestand ihr auch, dass ich ein echter Fußfetischist bin. Es lag ja auch sozusagen auf der Hand; oder vielmehr auf dem Fuß! Sie lachte und meinte, dann würde ich bestimmt ihren Schuhschrank mögen, denn sie hätte einen echten Schuhfetisch. Na, und nachdem Fussfetisch und Schuhfetisch ja richtig gut zusammen passen, ist es eigentlich kein Wunder, dass sie und ich aus diesem Anlass mit dem abgebrochenen Absatz mehr gemacht haben als nur ein warmes Fußbad … Jedenfalls, ich bin jetzt nicht mehr Single; und sie auch nicht!

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