Die Blondine im blauen Bikini

Eigentlich hatte ich den Urlaub ja mit meiner Freundin verbringen wollen und an einen Urlaubsflirt nicht gedacht. Aber dann kam alles doch ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Das fing eigentlich schon mit dem Urlaubsziel an. Ich wäre lieber in die Berge gefahren, oder vielleicht nach Österreich, wo man Berge und Seen gleichzeitig hat, aber sie bestand auf einem typischen Pauschalurlaub in einem Hotel mitten in einem der schlimmsten Touristengebiete in Spanien, weil sie, wie sie sagte, den Urlaub wirklich genießen wollte, und zum Genießen brauchte sie nicht mehr als Sonne, Strand und Meer. Und vielleicht einen Hotelpool. Sie entspannte sich auch sichtbar und hatte ihren Spaß daran, die Zeit einfach unten im Hotel am Pool in einem Liegestuhl zu verbringen.

Ich fand das schon am ersten Tag sterbenslangweilig, am zweiten Tag hatte ich die Schnauze voll davon, und am dritten Tag überlegte ich mir Alternativen. Und das lag nicht nur daran, dass ich mir schon einen halben Sonnenbrand geholt hatte. Ich kann das einfach nicht, stundenlang in der Sonne liegen. Oder vielmehr braten. Das einzige, was mir ein bisschen Abwechslung verschafft hätte, das wäre es noch gewesen, wenn ich mir wenigstens die anderen Frauen hätte näher betrachten können.

Da waren ein paar wirklich scharfe Girls dabei in total sexy Badekleidung, das hätte sich schon gelohnt. Aber da war meine Freundin strikt dagegen. Einmal fing sie sogar direkt am Pool eine echte Szene an, weil sie fand, ich hätte einer Blondine im blauen knappen Bikini zu lange auf die Titten gestarrt. Ihre Titten hatte ich natürlich auch zur Kenntnis genommen, aber eigentlich hatte ich ihr eher in die nur leider von einer großen Sonnenbrille verdeckten Augen gesehen und auf den Mund, der sofort lächelte, als sie meinen Blick bemerkt hatte. Das sah mir alles ganz nach einem Urlaubsflirt aus – aber da platzte meine Freundin mit ihrer Eifersucht dazwischen.

Am dritten Tag hatte ich dann endlich genug. Ich erklärte ihr kategorisch, sie könne sich ruhig wieder an den Pool begeben – wobei ich es den echten Wahnsinn fand, das teure Geld für eine Pauschalreise auszugeben, wenn man dann bloß etwas machte, was man ebenso gut auch zuhause hätte haben können, nämlich im Liegestuhl an einem Schwimmbecken in der Sonne liegen -, aber ich würde mir jetzt endlich mal die Stadt anschauen gehen. Wozu hatte ich mir denn einen Reiseführer und das Buch Spanisch für Anfänger gekauft? Sie wollte natürlich nicht mitkommen – was mir ehrlich gesagt auch ganz recht war -, und so machte ich mich alleine auf den Weg. Es war ziemlich heiß, und ich verlor schnell den Spaß daran, in meinen Sandalen auf dem kochenden Asphalt herum zu latschen, der mir die Füße verbrannte. Allzu viele Sehenswürdigkeit hatte das Städtchen nicht aufzuweisen; die wenigen, die im Reiseführer drin standen, stellten sich meist als Enttäuschung heraus, und weil fast jeder Deutsch oder zumindest Englisch sprach, konnte ich noch nicht einmal meine rudimentären Spanisch-Kenntnisse ausprobieren. Insofern war mein Ausflug ein ziemlicher Reinfall. Ins Hotel zurück wollte ich allerdings auch noch nicht; da war es ja mindestens ebenso langweilig. Ziemlich frustriert, beschloss ich, erst mal irgendwo was Kaltes zu trinken. Lokale gab es hier ja genug. Die meisten hatten sogar mit ihren Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen den gesamten Bürgersteig belegt. An einem davon lief ich gerade vorbei. Gleichgültig ließ ich meinen Blick über die anderen Gäste an den fast vollständig besetzten Tischen schweifen. Dann wurde mein Blick von einem blonden Haarschopf gefangen genommen. War das etwa die Blondine von gestern am Pool? Sie erinnerte mich jedenfalls stark an sie, mit den blonden, schulterlangen Locken und der großen Sonnenbrille. Aber Sonnenbrillen können alles verfälschen; die Hand hätte ich dafür nicht ins Feuer gelegt.

Doch dann sah die Blondine auf, entdeckte mich, lächelte – ja, auch das Lächeln von ihrem sehr breiten, sinnlichen Mund kam mir bekannt vor! – und winkte mir zu. War das eine Aufforderung, zu ihr an den Tisch zu kommen, an dem sie alleine saß? Auch gestern am Pool war sie alleine gewesen. Ein Single Girl im Urlaub ist ja schon selten; zumal wenn sie so sexy aussieht wie diese Blondine. Aber warum nicht? Vielleicht war sie gerne alleine. Obwohl sie ihrem Verhalten nach einem Urlaubsflirt ganz bestimmt nicht abgeneigt war. Zielstrebig bahnte ich mir meinen Weg durch die anderen Tische zu ihrem und fragte sie in meinem holprigen Spanisch, ob hier noch frei sei. Diesen Spruch hatte ich auswendig gelernt, weil ich sicher gewesen war, ihn brauchen zu können, und so war es ja nun auch. Aber sie lachte gleich los. „Du kannst ruhig Deutsch mit mir reden“, antwortete sie. „Ich komme aus Düsseldorf.“ Na so ein Zufall – meine Freundin und ich, wir wohnten in Essen! Die beiden Städte waren nahe genug, einen eventuellen Urlaubsflirt vielleicht auch nachher zuhause fortzusetzen … Allerdings, noch war das ja kein Urlaubsflirt; oder etwa doch? Nachdem die junge Dame mir gesagt hatte, ich solle mich doch setzen, stellten wir uns einander vor. Ihr Name war Jasmin. „Und du bist mit deiner Freundin da?“, erkundigte sie sich anschließend. Ich bejahte, allerdings offensichtlich mit sehr wenig begeistertem Gesichtsausdruck. Sie lachte wieder. „Es scheint dir nicht sehr zu gefallen“, bemerkte sie. „Nicht unbedingt“, gab ich zu. „Ich hab ja nichts gegen in der Sonne liegen, aber doch nicht nur! Ich würde gerne auch mal was unternehmen, mir ein Auto mieten, die Gegend anschauen und so etwas.“

„Genau das habe ich für morgen vor“, erklärte Jasmin. „Hast du nicht Lust mitzukommen? Zu zweit macht das viel mehr Spaß als alleine.“ Kokett setzte sie hinzu: „Oder lässt deine Freundin dich nicht alleine gehen?“ Na, das sollte sie mal wagen, mich aufzuhalten! „Nein, wir haben schon eine ziemlich lockere Beziehung“, erklärte ich mit einer wegwerfenden Handbewegung, „und lassen uns gegenseitig so unsere Freiheiten.“ „Das sah aber gestern gar nicht so aus“, widersprach Jasmin. „Da kam es mir eher so vor, als hätte sie sehr massiv etwas gegen unseren kleinen Urlaubsflirt einzuwenden.“ Bei diesen Worten beugte sie sich vor und legte mir ihre Hand auf den Oberschenkel. Weil ich Shorts trug, berührte sie dabei meine nackte Haut, und ein heißes Prickeln schoss von dieser Stelle direkt nach oben, in meinen Schwanz. „Und du glaubst, das hält mich davon ab, mit dir zu flirten?“, grinste ich. Ihre Hand rutschte weiter nach oben, bis sie an meinen Shorts angekommen war. Mit der anderen Hand nahm sie ihre Sonnenbrille ab, dann schüttelte sie ihre Haare aus und sah mich an. Nun konnte ich auch sehen, dass sie ganz dunkle braune Augen hatte. Eine dunkeläugige Blondine – das ist genau mein Typ! Mein Herzschlag beschleunigte sich. Und er beschleunigte sich noch mehr, als ihre Finger jetzt ganz langsam in meine Shorts hinein krabbelten. Sehr schnell hatte sie das Teil gefunden, was die Shorts so ausbeulte, dass ich in diesem Augenblick auf keinen Fall hätte aufstehen dürfen. Ausgerechnet da unterbrach uns der Kellner. Auch bei dem konnte ich mein Spanisch nicht ausprobieren, denn er sprach mich gleich auf Deutsch an. Ein toller Service! Ich bestellte dasselbe, was Jasmin vor sich stehen hatte. Die übrigens die ganze Zeit die Hand nicht aus meinen Shorts genommen hatte. Der Kellner hatte es bemerkt und grinste. Was er dann nicht mehr sehen konnte, weil er da schon weg war, das war, wie Jasmin meinen Schwanz mit der Hand so geschickt massierte, dass ich mir große Mühe geben musste, dabei nicht laut zu stöhnen. Erst als ich schon kurz vor dem Orgasmus stand, zog sie ihre Hand zurück und meinte: „Wir treffen uns morgen um acht vor dem Hotel. Dann gibt es auch mehr davon!“ Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf meine Hose, trank ihr Glas aus, warf ein paar Euro auf den Tisch, winkte mit noch einmal zu – und war im Touristengetümmel verschwunden …

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