Lauter Abend am Baggersee
Wie oft hatte meine Mama gesagt: Du hättest ein Junge werden sollen. Das ging schon in der Kindheit los. Am wohlsten fühlte ich mich in Lederhosen. Puppen waren tabu gewesen, und die Bäume konnten nicht hoch genug für mich sein. Bei der Konfirmation gab es vor der Einkleidung großen Ärger. In ein Kleid wollte ich absolut nicht steigen. Gerade mal noch zu einem Hosenanzug aus Seide erklärte ich mich bereit. Im Widerspruch zu meiner männlichen Ader stand allerdings meine Figur. Auf meine strammen Brüste war ich sehr stolz. Sie hatten keinen Büstenhalter nötig. Ein Glück! Dieser weibische Fummel ödete mich sowieso an. Einen einzigen hatte ich, weil Mama darauf bestand, dass ich ihn zu ganz besonderen Gelegenheiten zu tragen hatte. So zum Beispiel bei meiner Bewerbung für die Ausbildung.
Das alles war es wohl, dass ich seit meinem zwölften Lebensjahr in einer kleinen Meute von drei Jungen der vierte Junge war. Für die Knaben war ich nicht das schöne, gutproportionierte Mädchen. Weil wir uns beinahe jeden Tag sahen, haben sie womöglich gar nicht mitgekriegt, wie sich mein Körper in der Pubertät entwickelt hatte. Einfach Kumpel war ich, mit dem sie Pferde stehen konnten. Ich darf heute gar nicht mehr an alle Streiche und jeden Unsinn denken, den wir zusammen verzapft hatten. Mädchenhaft war nichts daran!
Mit achtzehn waren wir vier immer noch eine verschworene Gemeinschaft. Zwei von den Jungs gingen noch zur Penne. Der dritte lernte bei seinem Vater das Mauern, und ich ließ mich natürlich in einem Männerberuf ausbilden. Maler und Lackierer wollte ich werden.
Wenn wir unter uns mal über Sex Zoten rissen, stand ich den Jungs um nichts nach. Manchmal hatte ich bei ihrer gepfefferter Ausdrucksweise den Eindruck, sie nahmen mich als Mädchen gar nicht mehr wahr. Merkwürdig, Gespräche über eigene erotische Erfahrungen hatte es nie gegeben. Meine Spielchen mit einer ehemaligen Klassenkameradin gingen sie nicht an. Dass sie selbst auch noch gar nicht mitreden konnten, das erfuhr ich erst später.
Eines Sommerabends, ich glaube es war die Sommersonnenwende, strampelten wir mit unseren Rädern zum Baggersee. Ein kleines Lagerfeuer wollten wir machen, zur Gitarre singen und natürlich Bratwürste grillen. Wir waren ziemlich scharf gefahren. Verschwitzt kamen wir an. Ehe ich mich versah, stiegen die Jungs nahe am Wasser aus ihren Klamotten. Ich war ein Stück zurückgeblieben. Niemand schaute zu mir. Ich konnte jede ihrer Bewegungen verfolgen. Splitternackt stürmten sie spritzend und prustend ins Wasser. Ich ergötzte mich einen Moment an den drei nackten Knackärschen. Komisch sahen sie aus. Käsebleich! Natürlich sah ich auch, was beim Rennen zwischen ihren Beinen schaukelte. Meine Güte, wenn sie mich damit aufregen wollten, das war ihnen gelungen.
Als die Kerle bis zur Brust im Wasser standen, drehten sie sich zu mir und riefen ausgelassen: „Feigling“. Das wollte ich mir nicht zweimal sagen lassen. Ganz dicht ging ich zum Wasser. Sie maulten, weil ich ihnen beim Ausziehen den Rücken zudrehte. Einen Badeanzug hatte ich natürlich auch nicht drunter. Als ich aus dem Slip stieg, hörte ihr Gejohle auf. Mir fiel ein, was ich ihnen in diesem Augenblick zeigte. Klar, dass ich mich tief beugte, als ich die Schuhe auszog und den Slip über die Füße streifte. Dieses aufregende Bild kannte ich vom großen Spiegel meines Frisiertisches.
Das Abendrot war noch am Himmel. Mir wurde ganz plötzlich eigenartig. Erst, als mir das Wasser bis zu den Knien ging, realisierte ich, wie ich mit wippenden Brüsten auf die Jungs zuging. Wir sahen uns zwar alle nicht zum erstenmal nackt. Oft hatten wir uns im Freibad schon ohne großes Versteckspielen umgezogen. An diesem Abend aber hatte ich ein ganz anderes Gefühl. Und die Jungs benahmen sich auch ganz anders. Zwei von ihnen tauchten zu mir. Ich starrte nach unten, weil ich jeden Augenblick ihre Griffe erwartete. Sie berührten mich nicht, schwammen nur unter Wasser ein paar Mal um mich herum. Markus stand noch immer bis zur Brust im Wasser und starrte auf meinen Busen. Schade, am liebsten hätte ich einen Hecht in die Fluten gemacht. Ich wollte aber mein langes Haar nicht nass machen. Immerhin konnte der Abend kühl werden.
Noch war die Luft schwül. Den mutwilligen Spritzerein der Jungs wollte ich mich nicht aussetzen, auch wegen der Haare. Langsam stieg ich aus dem Wasser und machte, mangels Handtuch, einen kleinen Dauerlauf. Ich dachte einfach nicht daran, wie ich die Knaben mit meinen wippenden Brüsten noch verrückter machte. Wieso sahen sie nur an diesem Tage so sehr das Mädchen in mir? Noch nie hatte es diesbezüglich Anzüglichkeiten gegeben. Um ehrlich zu sein, mitunter zu meinem Ärger.
Als ich zu meinen Sachen zurückkam, waren die Jungs auch zur Stelle. Es schien ihnen überhaupt nichts auszumachen, dass sie mir ihre Halbgewalkten präsentierten, die sich jedoch von einem Augenblick auf den anderen zu prächtigen Männlichkeiten auswuchsen.
„Und jetzt legen wir dich flach“, knurrte Markus wie im Scherz.
Den Gesichtern der Jungs konnte ich allerdings ansehen, dass es vielleicht gar nicht nur so dahergesagt war. Sie machen auch keine Anstalten, ihre frechen Auferstehungen in ihre Hosen zu verstecken. Ganz dicht standen sie bei mir und hatten scheinbar ihre Freude daran, mir ihre strammen Ausstattungen zu offerieren.
Ich griff nach meinen Sachen und schimpfte: „Werft lieber den Grill an. Ich habe Hunger.“
Eigentlich hatte mein Wort bisher immer etwas gegolten. Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie es an diesem Abend wissen wollten. Mir wurde plötzlich klar, dass ich nicht ungeschoren davonkommen würde.
Sie dachten gar nicht daran, sich von der Stelle zu bewegen. Dafür stoppten sie meinen Sprung nach hinten. Mir war die Situation zu schwül geworden. Ich wollte mich hinter den Büschen anziehen.
Urplötzlich hatte ich sechs Hände an mir. Zwei griffen rechts und links zu den Armen und zwei zu meinen Füßen. Alles war noch wie scherzhafte Rangelei. Als ich aber lang im Gras lag und ihren unnatürlichen Atem wahrnahm, wurde mir doch mulmig. Die Blicke der Kerle verhakten sich an meinem Leib. Als sie mich zu Boden legten, hatte Markus meine Schenkel ein ganzes Stück aufgezogen. Ich fühlte mich wahnsinnig ausgeliefert. „Schluss mit lustig“, geiferte ich und versuchte mich zu befreien. Wer weiß, vielleicht hat die heftige Bewegung meines Körpers die Jungs noch mehr aufgebracht.
Bei der Rangelei war Markus zwischen meine Beine geraten. Fest hielt er meine Schenkel im Griff. Er raunte: „Sind wir nun Freunde? Hab dich doch nicht so. Wir haben alle drei noch nicht…“
„Freunde nennt ihr das?“ schrie ich. „Zu dritt über mich herfallen! Ist das Freundschaft?“
Das hatte gesessen! Im Nu war ich frei. Sie ließen mich los und hockten wie die geprügelten Hunde da.
Meinen Aufschrei hatte ich mit gemischten Gefühlen herausgelassen. Ja, ich fühlte mich wirklich mit Gewalt bedrängt. Gleichzeitig lockte aber der innere Schweinehund: „So ein Angebot für dein erstes Mal wirst du so schnell nicht noch einmal bekommen. Und du willst es doch eigentlich schon lange.“
Gedankenblitze flogen mir durch den Kopf. Wie oft hatte ich in Gedanken schon mit jedem der Jungs im Bett, im Strohschober oder auf einer blühenden Wiese gelegen. Wie oft hatte ich mich abends im Bett schon ausgiebig gestreichelt und mir gewünscht, es sollten die Hände von Markus, Florian oder Thorsten sein.
Mit diesen Gefühlen im Hintergrund griff ich rechts und links in die Schöße der beiden und wedelte die Glatzköpfe hin und her. Zu meiner Rechtfertigung murmelte ich: „Würde euch Gewalt gefallen?“
Ich musste gar nicht nach rechts und links schielen. Ich spürte, wie es in meinen Fäusten härter und noch größer wurde. Dazu das nervöse Zucken! Meine Augen waren in die von Markus getaucht. Er hockte noch immer zu meinen Füßen. In seinen Schoß konnte ich nicht sehen. Sein Äußeres machte den Eindruck, als hatte er sich schon wieder beruhigt. Es klang wie eine Kapitulation, als er stockend sagte: „Entschuldige… das hätten wir… nicht tun dürfen. Ich weiß auch nicht, wie es gekommen ist. Als du zu uns in Wasser geschritten bist… und deine Brüste so aufregend wippten, waren wir uns einig, dass wir… dich zu einem Stößerchen verführen wollen.“
„Ferkel seid ihr“, rief ich aufgebracht, „gleich zu dritt etwa!?“
Sofort tat mir mein Ausbruch leid. War ich nicht auch ein Ferkel? Hatte ich nicht auch in jeder Hand die Sünde pur? War ich im Innersten nicht scharf auf jeden?
Stück für Stück nahm ich meine Beine vor den Augen der Jungs auseinander und stellte sie schließlich auf. Markus verstand meine Geste richtig. Während ich die beiden an meinen Seiten zärtlich massierte, hob ich zum deutlichen Zeichen des Sinneswandels meinen Po ein wenig. Markus rutschte ganz dicht heran und machte mir und sich den Jungfernstich. Mir dröhnten die Ohren. Ich spürte, wie sich mein Körper ihm entgegendrängte. Nicht nur physisch! Wenn ich sein Gebrummel richtig verstanden habe und glauben konnte, war es auch sein erstes Mal. Ich zog in einer wonnigen Aufwallung meine Hände von den anderen zurück und klammerte mich an Markus. Meine Fingernägeln verkrallten sich in seinen Rücken und in seinen Po. Wie oft hatte ich mir diesen Moment ausgemalt, wenn ich in schwülstigen Gedanken allein mit mir war. Was ich nun erlebte, das übertraf all meine Vorstellungen. Markus wurde immer wilder und ich hätte schreien mögen: Schneller, tiefer.
Auf einmal war ich völlig versöhnt damit, wie der Abend verlief. Genaugenommen war ich den Jungs sogar dankbar, dass sie das Eis gebrochen hatten. Wie oft hatte ich in der Vergangenheit schon damit geliebäugelt, mit dem einen oder anderen etwas anzufangen. Nun hatte ich sie alle drei. Ich fand es sogar niedlich, dass die beiden neben mir selbst Hand an sich gelegt hatten. Wie sollten sie auch einfach zusehen können, wie gut es dem Freund ging. Mir auch!
Ich langte noch einmal zu den freizügigen Angeboten, weil sie auf Knien ganz dicht an mich heranrutschten und ihre Lippen auf meine Brüste drückten. In lüsterner Aufwallung holte ich mir einen der strammen Bengel in den Mund. Florian war der Glückliche. Der verrückte Kerl fing doch tatsächlich an, richtig zu stoßen. Ich war wunschlos glücklich.
Viel zu schnell entzog sich Markus. Zum ersten Mal sah ich in Natur, wie sich ein Mann entspannt. Nur für diesen Moment hatte ich von meinem Lolly abgelassen.
In mir bebte und wogte es. Ich hatte absolut nichts dagegen, dass Thorsten den Platz zwischen meinen Beinen einnahm. Nervös stocherte er erst mal, ohne sofort den richtigen Weg zu finden. Ich griff beherzt zu und fädelte mir seinen Schmucken ein. Weil er sich gar so ungeschickt anstellte, rang ich ihn auf den Rücken und stieg über seine Schenkel. Ich war so aufgewühlt, dass ich die Runde selbst dominieren wollte. Die beiden anderen hockten staunend daneben. Sicher glaubten sie mir in diesem Augenblick nicht, dass es mein erstes Mal war. Sie konnten ja nicht wissen, dass ich erst vor drei Wochen meine Freundin in dieser Stellung geritten hatte. Sie hatte sich vom Versandhaus so ein Penishöschen bestellt und es mit mir eingeweiht.
Heute, im Abstand von gut zwei Jahren, bin ich mir immer noch sicher, dass mein erstes Mal mit einem Mann, beziehungsweise mit drei auch das schönste Mal war. Wir vier hatten uns gegenseitig unheimlich aufgeputscht. Von jedem der Kerle bekam ich wenigstens zwei Runden. Freilich, sie waren alle viel zu schnell und zu kurz. Schließlich waren sie damals noch unerfahrene Schnellspritzer.
Heute spreche ich mit Markus noch hin und wieder über diese Nacht. Er hatte es damals rasch bereut, dass er mich nicht allein in eine stille Ecke gelockt und seinen Jungfernstich absolviert hatte. Inzwischen können wir ohne einen Stachel am Herzen darüber reden. Er weiß genau, dass er mich seit diesem Abend für sich ganz allein hat.
Wenn es in unserem Ehebett so richtig rund geht, und meine Gedanken nur noch darum kreisen, wie eine Steigerung möglich ist, dann kommen mir schon die Stunden am Baggersee in den Sinn. Dann wünsche ich mir zuweilen Florian oder Thorsten dazu. Vielleicht auch beide. Inzwischen hat mir mein Mann ja eine Spielart gelehrt, zu der eine Frau gut einen zweiten Mann vertragen kann.
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